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    Pharmazeutisch-technische Assistenz: ein Gesundheitsfachberuf

    Pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA)

    Du magst Abwechslung, möchtest gern mit Menschen arbeiten und etwas mit deinen Händen machen? Dann ist dein Arbeitsplatz die Apotheke! Als pharmazeutisch-technische Assistenz (kurz: PTA) arbeitest du im Verkaufsraum (= der sogenannten Offizin), am PC und im Labor. Du berätst Kundinnen und Kunden, gibst ihnen die verordneten Medikamente (unter Aufsicht der Apothekerin/des Apothekers) und stellst Salben, Lösungen und Zäpfchen auch selbst her.

    Berufsbild PTA

    Im Verkaufsraum (Offizin): Nähe, Vertrauen und Verantwortung

    Der erste Kunde fragt nach einer rezeptfreien Schmerzsalbe, der zweite wünscht Gesichtscreme und Wellnesstee, der dritte bringt ein Rezept vom Hausarzt und den vierten quält schon seit Tagen ein weher Hals … Für die Kundinnen und Kunden in deiner Apotheke bist du eine wichtige Vertrauensperson. Sie sprechen mit dir über ihre kleinen Wehwehchen und schweren Krankheiten, bauen auf deinen kompetenten und einfühlsamen Rat.

    In der TV-Werbung heißt es ja immer: »Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin, Ihren Apotheker«! Doch auch du als pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA) darfst informieren, aufklären und die gewünschten oder verschriebenen Tabletten, Salben und Tropfen abgeben. Allerdings nur unter Aufsicht. Das bedeutet: Eine Apothekerin oder ein Apotheker muss in der Apotheke sein und dich bei Bedarf anleiten und unterstützen.

    In der Rezeptur: selbst Salben und Tropfen herstellen

    Eine pharmazeutisch-technische Assistentin rührt in einer Schüssel Medizin an. © iStock alvarez

    Cremes und Salben anrühren, aus duftenden Kräutern Tees mischen, Wirkstoffe zu Pulver mörsern: In der Rezeptur setzt du deine geschickten Hände ein. Ein wunderschönes Gefühl, Medikamente zu verkaufen, die du selbst hergestellt hast!

    Im Labor: alles im Blick, alles im Griff

    Hier untersuchst du Arznei- und Hilfsstoffe, die anschließend in der Rezeptur benötigt werden. Mittels chemischer oder physikalischer Untersuchungen prüfst du die Ausgangsstoffe auf ihre Identität.

    PTA: Wo arbeite ich?

    Die meisten pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und Assistenten arbeiten in öffentlichen Apotheken. Auch in Krankenhaus-Apotheken werden PTA gebraucht. Hier sind deine »Kundinnen und Kunden« die Pflegekräfte der verschiedenen Stationen. Jobs für PTA bieten außerdem die Pharma-Industrie und Versandapotheken. Die Sächsische Landesapothekerkammer und der Sächsische Apothekerverband e. V. beraten dich gern.

    Ausbildung PTA

    • Realschul- oder gleichwertiger Abschluss.

    Die Ausbildung besteht aus theoretischem Unterricht und einem Praktikumsteil. Du lernst in Fächern wie Arzneimittelkunde, Botanik und Drogenkunde, Medizinproduktekunde und Ernährungskunde und Diätetik.

    • Dauer: theoretische Ausbildung 2 Jahre + Praktikum (6 Monate), ggf. auch in Teilzeit möglich
    • Teil 1 der staatlichen Abschlussprüfung.
    • Dauer: 6 Monate.
    • In einer Apotheke setzen die Auszubildenden ihr gelerntes Wissen um – beispielsweise bei der Herstellung von Salben, Kundenberatung, Informationsbeschaffung und weiteren spannenden Aufgabengebieten.
    • Teil 2 der staatlichen Abschlussprüfung.

    Warum ist der Beruf so stark?

    • Sinn. Du hilfst Menschen, gesund zu werden und zu bleiben. 
    • Vielfalt. In der Offizin beraten, in der Rezeptur selbst Salben und Tropfen herstellen, im Labor Arzneistoffe prüfen: Dieser Beruf ist Abwechslung pur.
    • Stolz. Du weißt viel über Medikamente und ihre (Neben-)Wirkung. Deine Kundinnen und Kunden vertrauen deiner Kompetenz und sind dankbar für deine Tipps. Jeden Abend kannst du mit einem richtig guten Gefühl nach Hause gehen. 

    Karriere und Zukunft: deine Chancen

    • Sicher! Menschen werden krank und brauchen Medikamente. Und weil die Menschen in Deutschland immer älter werden, steigt auch der Bedarf an pharmazeutischen Produkten – und an deiner Mensch-zu-Mensch-Beratung.
    • Familienfreundlich. Apotheken haben oft lange Öffnungszeiten. Ihr sprecht untereinander ab, wer morgens ab 8 Uhr oder abends bis 20 Uhr arbeitet. Dieses Schichtsystem passt sich gut an deine »Familienzeiten« an.

    Klar, die meisten Arzneien kommen abgepackt und verkaufsfertig zu uns. Aber manchmal wurde eine seltene Salbe oder eine Lösung verschrieben. Mir bereitet es große Genugtuung, solch eine helfende Medizin selbst herzustellen.

    PTA: dein Beruf, wenn du …

    • hilfsbereit bist und gut zuhören kannst.
    • gern erklärst und berätst.
    • Biologie und Chemie spannend findest.
    • Lust hast, Mixturen und Salben selbst zuzubereiten.

    Pflegefachkraft

    Junger Pfleger kniet vor einer älteren Dame im Rollstuhl

    Du bist in jeder Lebenssituation hilfsbereit? (© iStock shapecharge)

    Physiotherapeut

    Ein starker Beruf für alle denen Beweglichkeit und Beratung wichtig sind (© Getty Images gradyreese)

    Und noch viel mehr ...

    Du spürst gern kleine Geheimnisse auf? Dann klicke hier (© AdobeStock tunedin)

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