Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin: ein Medizin- und ingenieurtechnischer Beruf
Was macht ein Hygienekontrolleur, eine Hygienekontrolleurin?
Hygiene und Sauberkeit schützen unsere Gesundheit und unser Leben. Als amtliche Hygienekontrolleurin oder amtlicher Hygienekontrolleur überwachst, informierst und berätst du in allen Bereichen des Gesundheitsschutzes. Du kümmerst dich um Infektionsschutz, Gebäudehygiene, Wasserqualität, Bade- und Beckenwasserhygiene und vieles mehr. Du pickst Keime, Krankheitserreger, Schadstoffe heraus und veranlasst nötige Reinigungen.
- Berufsbild Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin
- Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin: Wo arbeite ich?
- Ausbildung Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin
- Warum ist der Beruf so stark?
- Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin: dein Beruf, wenn du …
- Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin: Mehr Infos & Bewerbung
Berufsbild Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin
Sinn fürs Detail
Manchmal heißt du auch Gesundheitsaufseher/in oder Fachkraft für Hygieneüberwachung. In jedem Fall hast du einen Spürsinn für unsichtbare Gefahren. Du findest jeden Erreger und jedes noch so kleine Partikelchen – überall dort, wo sich Menschen begegnen.
Kein Tag wie der andere
Du bist immer unterwegs. Heute in einer Kita, morgen im Schwimmbad, übermorgen in einem Krankenhaus. Kein Tag ist wie der andere. Du führst Messungen durch, nimmst Proben, stellst Fragen, berätst und ordnest Maßnahmen an. Bei Hygieneverstößen kannst du auch Bußgeldverfahren einleiten.
Was ist Hygiene?
Zur Hygiene gehören Infektionsschutz (= Schutz vor Ansteckung), Krankheitsvorbeugung, Wasserqualität und Sauberkeit in Gemeinschaftseinrichtungen. Dein Kontrollrevier ist aber viel größer. Auch bei der Abfallbehandlung und Abwasseraufbereitung, bei der Bauplanung, im Städtebau, in Wohnanlagen, bei der Schädlingsbekämpfung und sogar im Katastrophen- und Zivilschutz ist deine Fachkenntnis gefragt.
Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin: Wo arbeite ich?
Hygienekontrollen müssen unabhängig sein. Das bedeutet: Private oder geschäftliche Interessen dürfen die Kontrollen nicht beeinflussen. Deshalb findest du deinen Traumberuf vor allem bei Gesundheitsämtern und anderen kommunalen Behörden der Gesundheitsverwaltung.
Ausbildung Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin
- Mindestens der mittlere Schulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss.
- Dauer: 3 Jahre (praktische und theoretische Ausbildung)
- Bachelor Hygienemanagement
Warum ist der Beruf so stark?
- Sinn. Du schützt Menschen vor Krankheiten und gefährlichen Keimen und ziehst schwarze Schafe aus dem Verkehr. Damit leistest du einen sehr wichtigen Beitrag zum Verbraucherschutz.
- Vielfalt. Jeden Tag am Schreibtisch – nichts für dich? Wenn du Abwechslung liebst, findest du in der Hygienekontrolle einen richtig starken Job.
- Stolz. Du trägst hohe Verantwortung. Zum Beispiel dafür, dass Menschen unbesorgt Leitungswasser trinken und im Schwimmbad planschen können. Darauf kannst du richtig stolz sein.
Karriere und Zukunft: deine Chancen
- Job-Sicherheit im öffentlichen Dienst. Dein Beruf ist wichtig und hat Zukunft. Im Gesundheitsdienst genießt du die Sicherheit und alle Vorteile des öffentlichen Dienstes.
- Weiterbildung. Hygienekontrollen in einem Schwimmbad erfordern andere Kenntnisse als die Überwachung der Abfallwirtschaft. Deshalb sind Spezialisierungen möglich und machen Sinn.
- Karrierechance: Bachelor. Nach der Ausbildung studieren? Das Bachelor-Studium Hygienemanagement bringt dich (noch) weiter. Nach deinem Abschluss kannst du interessante Verwaltungsaufgaben übernehmen.
Ich bin kein Pedant und habe auch keinen Putzfimmel. Für mich ist Hygiene Verbraucherschutz. Es gibt Regeln, wie hygienisch und sauber Räume zu sein haben, damit Menschen nicht Schaden nehmen oder erkranken. Auf deren Einhaltung achte ich. Mehr nicht und nicht weniger.
Hygienekontrolleur, Hygienekontrolleurin: dein Beruf, wenn du …
- ein Auge für Sauberkeit und Ordnung hast.
- kommunizieren und beraten kannst, ohne zu gängeln.
- Sinn für unsichtbare Gefahren im Mikro- und Nanobereich hast.
- Chemie und Biologie zu deinen Lieblingsfächern zählst.