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    Orthopädietechnik-Mechanik: ein medizinisch-technischer Beruf

    Was macht ein Orthopädietechnik-Mechaniker, eine Orthopädietechnik-Mechanikerin?

    Von der Schiene, die nach der Knie-OP das Gelenk entlastet, über den Rollstuhl bis zum künstlichen Hightech-Arm: In der Orthopädietechnik stellst du Hilfsmittel her, die Körperteile gezielt stützen oder fehlende Gliedmaßen ersetzen. Du berätst Patientinnen und Patienten, entwickelst die passende Lösung, stellst sie her und passt sie an. Mit deinem Beruf schaffst du neue Lebensqualität. Und hohe Zufriedenheit: für deine Kunden und für dich.

    Berufsbild Orthopädietechnik-Mechanik

    Luis (14) hat beim Fußballspielen sein Knie verletzt und muss operiert werden. Danach wird sein Knie für einige Zeit mit einer Gelenkschiene gestützt. Du passt sie Luis ganz genau an. Carina (33) hat bei einem Unfall einen Unterschenkel verloren. Du vermisst den Beinstumpf exakt, nimmst einen Gipsabdruck, entwickelst die Prothese und baust sie selbst. Anschließend schulst du Carina im Umgang mit dem künstlichen Bein; dessen Funktion erprobt ihr gemeinsam beim Gehen, Treppensteigen, Laufen. Hans (48) ist seit seiner Jugend querschnittsgelähmt. Im Beruf und beim Sport braucht er Rollstühle, die jede Bewegung mitmachen. Du fertigst seine Flitzer und justierst sie, bis sie Hans optimal unterstützen. Luis braucht die Schiene nach ein paar Wochen nicht mehr. Carina wird deine Patientin bleiben: Du überprüfst regelmäßig, ob ihreProthese gut sitzt und einwandfrei funktioniert. Und auch Hans bringt seine Rollstühle immer wieder zu dir in die Werkstatt.

    Metall, Holz oder Kunststoff

    Du fertigst verschiedenste Hilfsmittel und passt sie an die Bedürfnisse und Wünsche und den Körper des einzelnen Menschen an: Rollstühle, Krankenbetten, Korsette, Bandagen, Schuheinlagen, Prothesen, Orthesen … Du hast Gespür für klassische und Hightech-Werkstoffe. Als Orthopädiemechanikerin oder Orthopädiemechaniker verarbeitest du Materialien wie Metall, Kunststoff, Holz, Gießharze und Textilien maschinell und von Hand. Du justierst die orthopädischen Hilfsmittel an den Patientinnen und Patienten und erklärst ihnen die Bedienung oder Handhabung. Du pendelst zwischen der Werkstatt und der Beratung im Verkaufsraum.

    Orthopädietechnik-Mechanik: Wo arbeite ich?

    Ein Mann arbeitet am Bau einer Beinprothese © iStock SeventyFour

    Du findest interessante Jobs in Orthopädietechnik- und Reha-Werkstätten, in Sanitätshäusern und in Krankenhäusern.

    Viele Arbeitgeber sind kleine oder mittelständische Unternehmen mit guter Position im wachsenden Gesundheitsmarkt.

    Ob Sanitätshaus oder Klinik: Dein wichtigster Arbeitsort ist die Werkstatt.

    Ausbildung Orthopädietechnik-Mechanik

    • mindestens Hauptschulabschluss
    • Dauer: 3 Jahre
    • Duale Ausbildung: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule
    • Mit Zusatzqualifikationen kannst du deine Chancen weiter verbessern und dein Wissen spezialisieren.
    • Du willst noch mehr? Kein Problem! Mit dem Meisterbrief (Bachelor Professional) im Orthopädietechniker-Handwerk hast die Chance, eine Leitungspositionen zu übernehmen.

    Gut zu wissen: Mit dem Meisterbrief in der Tasche steht dir ein Studium offen – auch ganz ohne Abitur!

    Warum ist der Beruf so stark?

    • Sinn. Du sorgst dafür, dass Menschen (wieder) voll am Leben teilhaben können: zum Beispiel nach einem Unfall oder mit einer Behinderung. Gemeinsam findet und erspürt ihr, welche Lösung sich für deine Patientinnen und Patienten am besten anfühlt und sie optimal unterstützt. Du gibst ihnen ihre Stärke und Selbständigkeit zurück.
    • Stolz. Deine Patientinnen und Patienten vertrauen sich dir an. Oft baut ihr eine enge Beziehung auf. Du lernst ihre Geschichte kennen und die Lebensziele, die sie (auch mit deiner Unterstützung) erreichen wollen. So viel Nähe verbindet. Und macht dich stolz und zufrieden.
    • Vielfalt. Dein Beruf verbindet Gesundheit, Beratung, Handwerk und digitale Hightech. Mal arbeitest du ganz klassisch mit Gips, gleich darauf mit hochmodernen Kunststoffen. Und natürlich jeden Tag mit ganz verschiedenen Menschen, von Jung bis Alt. Für jeden findest du (d)eine gute Lösung! 

    Karriere und Zukunft: deine Chancen

    • Mega krisenfest. Dein Beruf wird gebraucht, heute und übermorgen. 
    • Spannende Zukunft. Orthopädische Hilfsmittel werden ständig weiterentwickelt, im mechanischen Bereich wie bei der digitalen Steuerung. Du hältst dich (und deine Patientinnen und Patienten) auf dem Laufenden: Lebenslanges Dazulernen gehört zu deiner Mission. 

    Das Glücksgefühl der Patientinnen und Patienten überträgt sich auf mich, wenn unsere Anfertigung gut sitzt und funktioniert.

    Orthopädietechnik-Mechanik: dein Beruf, wenn du …

    • handwerkliches Geschick und technisches Verständnis hast. 
    • gern Dinge baust und reparierst.
    • gut beobachtest und technisch analysierst.
    • einfühlsam bist und gut mit Menschen kannst.

    Augenoptiker

    Du sorgst für den Durchblick indem du Menschen mit Sehschwächen hilfst! (© iStock yacobchuk)

    Techniker, Ingenieur

    Eine junge Frau steht vor einer E-Tankstelle und hält ein Tablet in der Hand.

    Verbraucherschutz ist dein Ding? Dann klick hier! (© Getty Images J. Birch, B. Kamolsanei)

    Und noch viel mehr ...

    Du sorgst dafür, dass Menschen (wieder) gut hören können (© iStock peakSTOCK)

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